
Steuern
Barclays Tagesgeld
Steuerliche Behandlung von Tagesgeldzinsen
Grundsätzlich unterliegen Zinserträge aus Tagesgeldkonten in Deutschland der Steuerpflicht gem. § 20 EStG. Der Gesetzgeber hält jedoch Möglichkeiten bereit, sich von der Abführung der Steuern auf Kapitalerträge – zumindest zu einem Teil – befreien zu lassen, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Näheres hierzu und weitere nützliche Informationen zum Thema Steuern erfährst du hier.
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Mit einem Freistellungsauftrag beauftragst du Barclays, Kapitalerträge vom automatischen Steuerabzug freizustellen. Du kannst hierbei deinen Sparerfreibetrag auf mehrere Kreditinstitute verteilen. Die Einreichung des Freistellungsauftrags kann nur erfolgen, sofern du der unbeschränkten Einkommensteuerpflicht unterliegst und somit entweder deinen ständigen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hast.
So erteilst du Barclays einen Freistellungsauftrag:
Um den Zinsertrag deines Tagesgeldkontos voll nutzen zu können, reiche bitte – falls noch nicht geschehen – deinen Freistellungsauftrag für das laufende Jahr ein. Dies ist ganzjährig, spätestens bis zum letzten Bankgeschäftstag des laufenden Jahres möglich.
- Du bist einzeln veranlagt? Dann beträgt dein Zinsfreibetrag maximal 1.000 €. Bitte reiche deinen Freistellungsauftrag unter Angabe deiner Steuer-ID über dein Online-Banking ein: Wähle hierfür unter „Ihre Daten“ das Feld „Freistellungsauftrag und Steuerdaten“ aus. Den Auftrag schließt du per Eingabe einer mTAN ab. Den Betrag des Freistellungsauftrags siehst du danach ebenfalls im Online-Banking.
- Du bist gemeinsam veranlagt? Dann beträgt dein gemeinsamer Zinsfreibetrag maximal 2.000 €. Bitte reiche deinen Freistellungsauftrag per Formular (PDF) ein und sende es an geldanlage@barclays.de oder per Post an Barclays Bank Ireland PLC Hamburg Branch, Gasstraße 4c, 22761 Hamburg. Sobald wir die Bearbeitung abgeschlossen haben, bestätigen wir dir den erfassten Freibetrag per Postbox-Nachricht in deinem Online-Banking . Den Betrag deines Freistellungsauftrags siehst du nicht im Online-Banking, dies ist nur bei einzeln veranlagten Personen möglich.
Eine rückwirkende Erfassung für das jeweils laufende Jahr ist möglich, sofern du den Freistellungsauftrag spätestens bis zum letzten Banktag des laufenden Jahres einreichst, in diesem Jahr ist dies der 29.12.2023.
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Eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) befreit Personen von der Versteuerung Ihrer Kapitalerträge, sofern diese aufgrund nur in geringer Höhe vorliegender Einkünfte voraussichtlich keine Einkommenssteuer zahlen müssen. In vielen Fällen betrifft dies Rentner und/oder Studenten.
Diese Bescheinigung wird dir von deinem zuständigen Finanzamt ausgestellt und muss uns rechtzeitig vorliegen, damit wir die Zinserträge von der Abführung der Abgeltungssteuer befreien können.
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Mit Wirkung zum 01. Januar 2009 wurde die Besteuerung von Kapitalerträgen umfassend neu geregelt. Die Abgeltungssteuer in Höhe von 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer wird pauschal von sämtlichen Zinserträgen abgezogen, wodurch deine Kapitalerträge grundsätzlich steuerlich als „abgegolten" gelten. Barclays behält die Steuerabzugsbeträge ein und führt sie anonym an das Finanzamt ab.
Solltest du uns einen Freistellungsauftrag erteilt haben, greift diese Regelung mit Überschreitung des von dir freigestellten Zinsvolumens.
Nach Einreichung einer Nichtveranlagungsbescheinigung wird grundsätzlich keine Abgeltungssteuer abgeführt.
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Die Kirchensteuer wird ab 2015 gemäß der neuen gesetzlichen Regelung von uns automatisch abgeführt.
Dafür fragen wir seit 2014 jedes Jahr einmal beim Bundeszentralamt für Steuern deine Kirchensteuermerkmale ab. Damit ist der Kirchensteueranteil deiner Abgeltungssteuer abgegolten. Du musst in deiner Steuererklärung diesbezüglich nicht mehr tätig werden.
Wenn beim Bundeszentralamt hinterlegt ist, dass du keiner kirchensteuererhebenden Glaubensgemeinschaft angehörst, führen wir auch keine Kirchensteuer ab.
Wenn du nicht möchtest, dass das Bundeszentralamt für Steuern uns deine Kirchensteuermerkmale mitteilt, kannst du bis 30.06. eines Jahres mit einem Sperrvermerk widersprechen (www.formulare-bfinv.de). Das Bundeszentralamt meldet den Widerspruch an dein Finanzamt. Dann regelst du die Kirchensteuer wie gewohnt mit der Steuererklärung.
Wer ist betroffen von der Abfrage? Beim Bundeszentralamt für Steuern fragen wir die Kirchensteuermerkmale für alle natürlichen Personen an, die unbeschränkt in Deutschland einkommensteuerpflichtig sind.
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Die Steuerbescheinigung wird dir jährlich automatisch im ersten Quartal per Post zugesendet.