Mann schaut beim Einkauf auf sein Smartphone.

Verbraucher:innen beobachten Preisschwankungen – können sie jedoch meist nicht nutzen

  • Viele Verbraucher:innen berücksichtigen beim Kauf alltäglicher Produkte Preisschwankungen
  • Wissen um günstigsten Kaufzeitpunkt kaum vorhanden – Barclays Preisradar hilft, Sparpotenziale zu erkennen
  • Für Technik und Kleidung warten Menschen eher auf niedrigere Preise als bei Reisen und Produkten rund ums Auto

Hamburg, 27. Februar 2025

Etwa die Hälfte aller Verbraucher:innen in Deutschland war in ihrem Konsumverhalten 2024 zurückhaltender als noch im Jahr zuvor. Rund jede:r Zweite beobachtet daher die Entwicklung von Preisen, kaum jemand kauft jedoch zum optimalen Zeitpunkt. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Barclays Consumer Bank Europe, durchgeführt von YouGov.1 Zentrale Gründe dafür sind unter anderem Unsicherheit und mangelndes Wissen über Preisschwankungen.

Dringlichkeit und Unsicherheit zentrale Gründe für Spontankäufe

Über die Hälfte der Verbraucher:innen (57 Prozent) achtet auf Preisschwankungen beim Kauf alltäglicher Produkte; 42 Prozent davon oft oder sehr oft, 15 Prozent sogar immer. Die tatsächlichen Käufe tätigen die meisten dann jedoch häufig nicht zum optimalen Zeitpunkt, wie der Blick auf den Barclays Preisradar, ein Datentool zur Untersuchung von Preisschwankungseffekten, zeigt. Als Gründe hierfür nennen 69 Prozent spontane Bedürfnisse bzw. Dringlichkeit. Gut ein Drittel (35 Prozent) der Befragten nennt darüber hinaus Unsicherheit, ob der Preis später wirklich sinkt. Auch Angst, das gewünschte Produkt könnte ausverkauft sein (27 Prozent) sowie Zeitmangel, um Preise zu vergleichen (25 Prozent), spielen eine Rolle.

Kreisdiagramme zu Dringlichkeit und Unsicherheit bei Spontankäufen
Statistik zu verschenkten Geld

Um das Beste aus Preisschwankungen zu machen, benötigen Verbraucher zum einen ein Verständnis, wann Produkte statistisch gesehen am günstigsten sind. Zum anderen müssen sie in der Lage sein, sich günstige Preise auch dann zu sichern, wenn eigentlich andere Ausgaben anstehen. Dies gelingt zum Beispiel mit Hilfe von flexiblen Bezahl- und Finanzierungslösungen wie der Barclays VISA, mit der man Einkäufe in festen Raten bezahlen kann. Besonders bei hohen Preisschwankungen kann die Ersparnis dann den zu leistenden Zins übersteigen.

Prinzipiell wäre viele Befragte hingegen auch bereit, auf einen günstigeren Preis zu warten. Bei einigen Produktkategorien ist diese Bereitschaft dabei besonders hoch: bei Technik und Elektronik sind es 57 Prozent, bei Haushaltsgeräten 53 Prozent und bei Bekleidung 50 Prozent. Bei Reisen sind es mit 38 Prozent und bei Pkw-Zubehör mit 23 Prozent etwas weniger.2

Wann statistisch betrachtet der günstigste Zeitpunkt für einen Produktkauf ist, untersucht der Barclays Preisradar anhand von Daten aus dem Verbraucherpreisindex des statistischen Bundesamts. Die neue Analyse wird im März 2025 veröffentlicht.

Hinweis zur Methodik: Der „Barclays Preisradar“ ist ein Datentool, welches das Unternehmen Barkow Consulting auf Basis von Daten des statistischen Bundesamts und mithilfe des proprietären Analysemodells BC Consumer Data für Barclays entwickelt hat. Analysiert werden darin die Höhe und der Effekt von Preisschwankungen seit 2015 für sämtliche Produkte und Dienstleistungen, die in den Verbraucherpreisindex von Destatis einfließen.

1 Barclays Consumer Bank Europe auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung durch YouGov
  unter 2.032 Befragten, Erhebungszeitraum: 21. bis 23. Januar 2025. 
2 Mehrfachnennung möglich.